Motorcaravan-Club STRASSENFÜCHSE e.V.

Oktoberfest und Pannenübung
in Schlepzig
Stammtisch Berlin-Brandenburg
03.10. - 06.10.2013

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Oktoberfesttage mit Pannenübung in Schlepzig vom 03. bis 06.10.2013

Bereits im April 2013 kündigte die Brauerei in Schlepzig ein Oktoberfest an und so vermerkten wir den Termin in unserem Stammtischkalender. Doch im September stellte sich heraus, dass es zu diesem Anlass nur Oktoberfestbier und eine kleine Speisekarte gab – kein Festzelt und keine Musik.

Was nun? Alle hatten ihr Kommen schon zugesagt. Jetzt mussten wir handeln! Also organisierten wir unser eigenes Oktoberfest. Die Wiese unserer Bäuerin wurde zur Festwiesen umgewidmet, und die Einkäufe und Vorbereitungen auf alle Teilnehmerschultern verteilt.

Und schon war der Oktober da und es begann am Donnerstag auf unserer Wiesen ein geschäftiges Treiben. Unser neues Mitglied Helmut hat ein großes Zelt mitgebracht, das wir dann mit vereinten Kräften aufgebaut haben.

In der nebenstehenden Sommerhütte wurde ein üppiges bayerisches Büfett aufgetischt. Es fehlte an Nichts! Schließlich hatte auch jeder dazu beigetragen. Es gab Leberkäs, Grillwürstl , Weißwurst, Salate, Brezeln selbst Radi und Obazda waren im Angebot. Zelt und Hütte wurden selbstverständlich im traditionellen Blau-Weiß geschmückt und jeder Teilnehmer sollte im bayerischen Outfit erscheinen. Egal ob nur mit Bierkrug oder in Trachtenkleidung, alles war willkommen.

Gegen 15:00 Uhr stieg die Stimmung mit dem obligatorischen Fassanstich an. Damit war die Gaudi eröffnet und schon gab es ein Gedränge wie im richtigen bayerischen Festzelt. Die ersten Weißwürste waren geplatzt aber sie gingen weg wie warme Semmeln. Dieter stellte seine neue Musikanlage auf und versorgte uns mit dem entsprechenden bayerischen Hintergrundsound. Die Feier ging bis in den späten Abend, und die aufkommende Kälte bekämpften wir mit Helmuts Heizstrahler und dem einen oder anderen Magenwärmer.

Es zeigte sich wieder einmal – selbst ist der Fuchs – wenn`s ums Feiern geht und gemeinsam geht’s leichter!

Natürlich bleiben bei so einem Büfett auch Reste übrig. Und so begannen wir den Freitag Vormittag mit einem Brunch, dazu gab es noch Rührei, Nordseematjes und frische Brötchen. Der große Frühstücksschmaus zog sich bis in den Nachmittag hin. Um 18:00 Uhr trafen wir uns dann in der Gaststube „Zum Unterspreewald“, um unseren Stammtisch abzuhalten, schließlich wollten wir die nächsten Ausfahrten für 2014 schon langsam planen.

Am frühen Sonnabend Nachmittag wurde bei Sonnenschein eine Kaffeetafel vor den Womo`s aufgestellt. Danach begann das mit Spannung erwartete Womo – Reisespiel.

Auf Euren zahlreichen Womo-Fahrten habt Ihr doch schon oft erlebt, dass Pannenfahrzeuge an Straßenrändern bzw. Autobahnseitenstreifen stehen. Meist blinkt nicht mal die Warnblinkanlage, das Warndreieck fehlt oder ist direkt am Fahrzeug aufgestellt. Je nach Verkehrs- und Wetterlage kann daraus eine gefährliche Situation entstehen. Man sieht es immer wieder. Doch was ist, wenn man selbst ausfällt? Vor einiger Zeit schilderte mir ein Bekannter, dass er wegen einem plötzlichen Blackout auf dem Autobahnseitenstreifen halten musste. Das war die Idee für mich auch unsere Stammtisch – Meute mal zu testen wie sieht’s aus, mit der Aufgabenverteilung bei Pannen oder Ähnlichem?

Das Wichtigste war bei diesem Test das Überraschungsmoment. Keiner durfte etwas ahnen. So wurde es auch nur als Reisemobilspiel angekündigt, das nach dem Kaffeekränzchen am Sonnabend stattfinden sollte.

Zunächst mussten alle die Autoschlüssel, Notizzettel, Bleistift sowie ein Sektglas holen und auf dem Tisch ablegen.

Nun begann ich eine ganz alltägliche Womo-Wochenend-Ausfahrt einer Familie Fuchs zu erzählen. Es passierten da einige Dinge – und fast alle machten sich Notizen über Zahlen und Fakten. Die Geschichte endete damit, dass dem Womofahrer plötzlich schlecht wurde, er Sehstörungen bekam und das Fahrzeug auf dem Autobahn Seitenstreifen zum Stehen brachte. Er wurde kurzfristig ohnmächtig, dabei fiel er mit dem Kopf auf das Lenkrad.

Jetzt war der Beifahrer gefragt, was musste sofort sinnvoll gemacht werden? Warnblinklicht, Warnweste anlegen und Warndreieck aufstellen, Polizei bzw. Rettungswagen alarmieren, den genauen Standort angeben. Kein Problem sollte man meinen, bei solchen reiseerfahrenen Füchsen. Aber die Realität sah anders aus. Das konnte ich mir genussvoll in unserer Runde ansehen. Denn nur die Beifahrer / Frauen sollten handeln. Es begann ein turbulentes Durcheinander mit hektischen Fragen und Anweisungen. Und der eine oder andere Fahrer musste doch zur Unterstützung zum Womo kommen.

Inzwischen verletzte ich die Fahrer symbolisch mit einem roten Lippenstift an der Stirn und forderte die Beifahrerinnen dann auf, sofort den Verbandskasten aus dem Fahrzeug zu holen. Eine Aufgabe, die bei einigen wieder größere Räumaktionen erforderlich machte.

Nachdem die Wunden am Kopf versorgt waren, gab es für die verletzten Fahrer Frischblut aus der Rot-Kreuz-Flasche (Füchseschnaps) und die Beifahrerinnen konnten sich bei einem Glas Sekt erholen. Die Überraschung war gelungen, und setzte eine interessante Diskussion über alle möglichen und sinnvollen Verhaltensweisen in Gang.

Am Abend zog es uns doch noch in die Brauerei, um das Oktoberfestbier zu probieren und eine deftige Brotzeit zu essen. Leider spielte keine Musik, trotzdem wurde es noch ein gemütlicher Abend.

Nachdem sich am Sonntag die ersten verabschiedet hatten, spielte in der Brauerei eine Kapelle zum Erntedankfest auf, und so trafen sich kurze Zeit später noch die restlichen Einheiten bei der Musik und ließen so die turbulenten und ereignisreichen Oktoberfesttage ausklingen.

Fuchs 385




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