Ostseefahrt der Strassenfüchse mit dem Wohnmobilclub Oberpfalz
vom 19. Mai bis 1. Juni 2005
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Planung und Organisation
Ulli Laabs mit Melahat (Fuchs 369)
Die Idee zur Ostseefahrt war bereits bei der letzten Jahreshauptversammlung im Kopf. Nachdem der
Reisetermin mit den Oberpfälzern abgesprochen war, machte sich Ulli im April an die Planung der
Details, tüftelte die Route aus und reservierte die Stellplätze an den vorgesehenen Zielorten. Die
Teilnehmerzahl war auf 24 Mobile (verständlich) begrenzt. Da die Anmeldungen nicht zentral bei Ulli,
sondern für die Mitglieder des WCO auch beim 1. Vorsitzenden der Oberpfälzer, Heiner Horschelt,
abgegeben werden konnten, hatten viele Füchse, die den Reisetermin erst im Fuchsbau erfahren
haben, leider keine Chance noch mitzufahren. Schade, sie haben echt was verpaßt!
19. Mai - Heiligenhafen
Die Anreise konnte jeder nach Wunsch planen. Wir waren am Wochenende zuvor beim
Fuchs-Pfingsttreffen und hatten danach ausreichend Zeit. Am Steinhuder Meer haben wir uns mit den
Füchsen Luise und Philipp und Anneliese und Rudi getroffen. Von dort ging's dann bereits am 18. Mai
gemeinsam nach Heiligenhafen. So hatten wir dadurch noch den ganzen Anreisetag (19. Mai) zur
Verfügung. Am Mittag stand frischer Fisch, erbeutet direkt am Kutter, auf dem Speiseplan. Hmm,
lecker!!! Die übrige Zeit des Tages wurde entweder für einen Strandspaziergang, eine Radtour oder
eine Ortsbesichtigung genutzt.
20. Mai - Grömitz
Um 8.30 h ist in Heiligenhafen Abfahrt. Nach einem kurzen Zwischenstop in Grömitz Weiterfahrt nach ...
...Lübeck
Vom Stellplatz aus fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt, wo uns eine fachkundige Stadtführerin
erwartet. Sie zeigt uns bei einem zweistündigen Rundgang die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der
Hansestadt, z.B. versch. Kirchen, das Hl. Geist Hospital, das Haus der Schiffergesellschaft und
bekannte Bürgerhäuser wie z.B. das Buddenbrockhaus u.v.m. Ferner vermittelt sie einen Einblick in die
historische Stadtgeschichte. Zufällig dabei entdeckt in einer Seitenstraße das oben abgebildete
Holstentor als künstlerische Gestaltung eines Stromverteilerkastens. Das Original wird gerade
restauriert und war leider eingerüstet. Zum Abendessen führt uns der Weg nach...
...Klütz
Klütz ist der kleinstädtische Mittelpunkt eines als "Klützer Winkel" bekannten, wunderschönen
Landstriches. Am südl. Ortsrand befindet sich eine weiträumig, ländliche Schloßanlage "Schloß
Bothmer". Für eine Besichtigung ist leider keine Zeit. Wir lassen wir uns in einer wunderschön
restaurierten Mühle leckere Fischgerichte, Mecklenburg Vorpommersche Spezialitäten oder
Althergebrachtes schmecken. Das letzte Ziel des heutigen Tages ist ...
...Boltenhagen
In Boltenhagen schlagen wir unser Nachtlager auf.
21. Mai - Wismar, Rostock
Lt. Aussage von Ulli sind diese Hansestädte in ihrer Ansicht ähnlich wie Lübeck.
Rostocks Marienkirche ist z.B. nach dem Vorbild der Marienkirche in Lübeck erbaut. Eine große Zahl
von Bürgerhäusern bestimmen in der Innenstadt noch ganze Straßenzüge. Nach Absprache innerhalb
unserer Gruppe, gem. der Füchse Motto: wer will, der kann, durchfahren wir diese beiden Städte. Wir
machen stattdessen eine ausgedehnte Pause in...
...Graal-Müritz
Wer möchte kann hier den bekannten Rhododendrenpark besuchen oder einen Spaziergang am
Strand machen. Wir gehen lieber an den Strand und genießen den Sand zwischen den Zehen und die
Seeluft. Unser Endziel an diesem Tag ist Zingst, was wir am späten Nachmittag über Fischland - Darß
erreichen. Nachdem jeder sein Plätzchen gefunden hat, möglichst auch unbedingt einen guten
TV-Empfang (für viele oberste Priorität ?!), steht noch die allabendliche Besprechung an. Den Rest des
Abends verbringt jeder nach eigenen Wünschen.
22./23. Mai - Ostseebad Zingst
Unser Domizil ist für beide Tage noch Zingst. Auch hier wird eine Ortsführung angeboten,
Fahrradtouren in die nähere und für Geübte in die weitere Umgebung, bieten sich an. So ganz
nebenbei bekommen wir Natur pur geboten. Wir hören den Kuckuck, die Nachtigall. Eine Formation
Kraniche überfliegt den Platz, aus dem angrenzenden Wald erscheint ein stattlicher Hirsch mit einem
riesigen Geweih und drei Hirschkühen und sieht sich staunenden Wohnmobilisten gegenüber.
24. Mai - Stralsund
Heute ist unser erstes Ziel die Hafenstadt Stralsund. Hier liegt die Gorch Fock I vor Anker. Ansonsten
beschränken wir unseren Stadtrundgang auf die Altstadt. Unser Weg führt uns zunächst in die
Nikolaikirche, die gerade aufwendig restauriert wird. Wir schlendern über den alten Markt zum Rathaus
und hier im Stadtkern sehen wir wieder eine große Anzahl von Bürgerhäusern mit verschiedenartigem
Giebelschmuck. Nach einer kleinen Pause in einem schönen Café starten wir wieder und es geht
weiter über den Rügendamm - Rambin - Samtens - Dreschvitz - Gingst - Kluis - Trent - Wiek nach
Dranske.
25. Mai - Dranske/Rügen
Hier machen wir drei Tage Station. Der geplante Ausflug auf die Insel Hiddensee entfällt auf
allgemeine Zustimmung aus Kostengründen.
26. Mai - zur freien Verfügung
Den heutigen Tag kann kann jeder nach eigenen Wünschen gestalten. Die Füchse entschließen sich zu
einer Radtour zum Kap Arkona (Gem. Putgarten). Der alte Backstein-Leuchtturm ist 1825 von K.F.
Schinkel entworfen worden. Während der Tour, immer an der Küste entlang , über Stock und Stein
(den "normalen" Radweg haben wir irgendwie verpaßt), genießen wir die Schönheiten der Natur und
erleben zusammen einen schönen Tag.
27. Mai - Rügenrundfahrt
Abfahrt mit dem Bus ab Campingplatz , zu den berühmten Kreidefelsen, durch Saßnitz mit
Hafenanlage. Saßnitz ging aus der Zusammenlegung des gleichnamigen alten Fischerdorfes mit dem
Bauernhof Crampas im Jahre 1906 hervor, erhielt 1957 Stadtrecht. Von ca. 1870 bis zum ersten
Weltkrieg war der Ort Seebad und erhielt seinen Aufschwung durch den Fährbetrieb nach Schweden.
Zum Abschluß noch nach Binz.
28. Mai - Greifswald
Greifswald ist einer der Kreisstädte des östlichen Küstenbereiches, wurde im 13. Jahrhundert
gegründet und erhielt 1250 von Herzog Wratislaw III. von Pommern-Demmin das Stadtrecht.
Wir haben hier nur einen Tankstop eingelegt. Unser Tagesziel ist heute...
...Mönkebude
Den Rest des Tages kann wieder jeder nach eigenen Wünschen gestalten. Der Ort Mönkebude selbst
gibt, abgesehen vom Badestrand, nicht allzuviel her. So genießen wir die Zeit in fröhlicher Runde bei
einem frischen Kaffee und am Abend einem guten Glas Wein. Die Mückenplage verschweigen wir
lieber.
29. Mai - Stettiner Haff
Heute ist eine Fahrt mit dem Zeesboot angesagt. Zeesboote waren ehemals Fischerboote, die
zwischen Stettiner Haff und Saaler Bodden ihren Dienst verrichteten. Wenn die typisch braunen,
derben Segel gehißt werden, kann man noch heute den Reiz alter Zeiten (zumindest ein bißchen)
nachempfinden. Wir haben jedenfalls alle viel Spaß während der Fahrt. Das Boot gleitet unter Führung
unserer Kapitänsfrau ruhig im Wasser dahin und es wird niemandem schlecht - eine Seefahrt die ist
lustig, eine Seefahrt die ist fein. Am Montag heißt es dann wieder ade, es geht weiter auf die Insel
Usedom.
30. Mai - Ückeritz/Insel Usedom
Das Seebad Ückeritz liegt inmitten der Insel Usedom, zwischen Ostsee und Achterwasser. Da sich
unsere Reise dem Ende zuneigt , treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Strandcafé Utkiek,
wo alle Fischliebhaber noch mal voll auf ihre Kosten kommen.
31. Mai - Peenemünde / 01. Juni - Swinemünde
Für technisch Interessierte stand noch das Historisch-Technische-Informationszentrum in Peenemünde
auf dem Programm und am letzten Tag noch ein Abstecher nach Swinemünde auf den Polenmarkt
oder zu einem Stadtrundgang, bzw. Besichtigung des Marinehafens. Einige waren dort schon tags
zuvor und sind heute nach Peenemünde.
Alles in allem war es eine schöne Tour, ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren. Die kleinen
Unzulänglichkeiten am Rande wollen wir hier nicht weiter erwähnen, hat uns doch Eberhard vom WCO
mit dem Vorlesen einiger Geschichten des Autors Toni Lauerer an jedem Abend wieder versöhnt.
Bericht von Margit, Bilder von Peter Steurer (Fuchs 147) |
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